Hüpfen zum Konijnenberg

Die fotogenen Zugbrücken entlang des Dessel-Schoten-Kanals sind von seltener Art. Wenn sich die Brücke für ein sporadisches Boot öffnet, haben Sie eine Viertelstunde Zeit. Betrachten Sie das nicht als Zeitverschwendung, denn für neugierige Kinderaugen ist das Öffnen einer solchen Brücke und die Durchfahrt eine Attraktion.

Der Kanal ist seit dem 19. Jahrhundert mit der Maas verbunden. Das Wasser dieses Flusses ist sehr kalkhaltig. Wasser und Kalk, das ist genau das, was dem trockenen Sandboden der Kempen einst fehlte, um wirklich fruchtbar zu sein. Die Zufuhr von kalkhaltigem Maaswasser bewässerte das Land und machte es fruchtbarer.

Beim Graben des Kanals stieß man auf Tonschichten. Dieser Ton erwies sich als sehr geeignet für das Brennen von Ziegeln. Auf diese Weise entstand die Kempener Ziegelindustrie. Die Fabrik, die Sie auf dem Weg über den Kanal sehen, ist einer dieser Standorte, an denen Ton abgebaut wird. Er wird dann zum Backen von Ziegeln verwendet. Wahrscheinlich fallen Ihnen der Schornstein und die Stapel von Ziegeln auf.

Sie verlassen das Ufer des Dessel-Schoten-Kanals und radeln durch ein Gebüsch. Dort, an einer Kreuzung in der Nähe einiger Bänke, steht ein merkwürdiger blauer Stein. Es ist der Looy-Posten. Es heißt, dass er seit dem 14. Jahrhundert an der Grenze zwischen drei Dörfern steht. Der Pfosten selbst gibt einen Hinweis darauf, um welche Gemeinden es sich handelt. Das T steht für die Stadt Turnhout und das B für Beerse. Die dritte Gemeinde ist Vosselaar. Doch auf der dritten Seite des Looypaals gibt es kein V. Was dann? Sehen Sie selbst. Erkennen Sie den Fuchsschwanz? Er verweist auf Vosselaar. Eine Anspielung auf den Namen der Gemeinde.

Vorbei am viel befahrenen Antwerpsesteenweg radeln Sie in das Zentrum von Vosselaar. Direkt an diesem Dorfzentrum liegt ein Landschaftsschutzgebiet: der Konijnenberg. Mit 36 Metern ist er die höchste Sanddüne in der Region Kempen. Stellen Sie die Fahrräder ab und lassen Sie die Kinder nach Herzenslust toben. Spielzeug gibt es nicht. Aber wer braucht das schon, wenn man auf einem Spielplatz voller Hänge, Sand und skurriler Kletterbäume herumtollen kann?

Danach geht es noch vier Kilometer mit dem Fahrrad zurück nach De Lilse Bergen.