Ein grünes Band nach Kasterlee
Das grüne Tal des Grote Kaliebeek führt Sie über die einsame Rielen-Kapelle, die an einer Stelle errichtet wurde, an der ein Bauer vor langer Zeit eine Marienstatue gefunden haben soll, nach Kasterlee. Dort radeln Sie zur Keeses-Mühle. Diese schöne Windmühle steht hoch oben auf dem Kabouterberg. Auf der anderen Seite der viel befahrenen Geelsebaan radeln Sie entlang des Herzstücks des Kabouterbergs. Dies ist ein Ausläufer des Kempener Bergrückens. Es handelt sich um ein Gewirr von Wanderwegen zwischen Wald und sandigen Ebenen und Dünenkämmen. Es gibt ein Wichtelhaus und einen Wichtelpfad für kleine Kinder. Aber eigentlich sind die Höhenunterschiede im Sand und die gezackten Baumstämme und Wurzeln ein Spielplatz für sich.
Die Fahrradroute führt Sie nun mitten durch die Wälder des Kempense Heuvelrug. Er erstreckt sich von Herentals bis Kasterlee. Er wurde während der letzten Eiszeit vor etwa zehntausend Jahren gebildet. Beim Radfahren fällt auf, dass dieser Bergrücken fast vollständig von Bebauung verschont geblieben ist. Im Wald auf der Anhöhe wird versucht, den einseitigen Kiefernbestand in einen Mischwald umzuwandeln.
Auf der anderen Seite der Lichtaartsebaan führt der autofreie Radweg direkt durch De Hoge Rielen. Dieses Naturschutzgebiet war früher ein Truppenübungsplatz. Heute sind in der ehemaligen Kaserne keine Soldaten mehr untergebracht, aber Jugendgruppen aus ganz Flandern kommen hierher, um unbeschwerte Ferien in der Region Kempen zu verbringen.
In Tielen befinden Sie sich wieder in den Wohnstraßen eines wachsenden flämischen Dorfes. Ein Anwesen sticht besonders hervor: der Tielenhof. Diese mittelalterliche Burg mit Wassergraben und Zugbrücke ist nur von der Straßenseite aus zu bewundern. Schließlich ist das Schloss in Privatbesitz. In den Sommermonaten findet dort manchmal eine Sommerbar statt, und Sie können auch einen Blick in den hübschen Innenhof werfen.
Die letzte gerade Strecke nach De Lilse Bergen schlängelt sich zwischen den Feldern über die Aa und durch das hübsche Zentrum von Gierle. Auch hier gibt es zahlreiche gastronomische Einrichtungen und gelegentlich auch eine Sommerbar in der alten Gin-Brennerei neben der Kirche.