Zurück zum alten Kempen
Die typische Kempener Waldlandschaft, in der sich De Lilse Bergen versteckt, ist relativ jung. Einst war das sandige Gelände größtenteils mit Heideflächen bedeckt. Schafe streiften dort umher und knabberten alle Pflanzen ab, die größer als ein Busch werden wollten. Bereits 1055 sprechen historische Quellen von ausgedehnten Heidelandschaften.
Wo die Heide den hellen Sand nicht vor Winderosion schützen konnte, entstanden große Sandverwehungen. In den Vertiefungen zwischen diesen Sandrücken bildeten sich Niedermoore. Diese Moore sind für die Kempen sehr wichtig. Schließlich ist die Region wasserarm. Dank dieser Niedermoore finden auch Tiere und Pflanzen, die sich gerne am Wasser aufhalten, hier ein Biotop.
Ab dem 19. Jahrhundert veränderte diese Landschaft ihr Aussehen. Zahlreiche Kiefern werden auf den Heideflächen angepflanzt. Die große Nachfrage nach Holz machte die Kempen zu einem Lager für Balken, Bohlen und alle Arten von Holzverwendung. Dadurch gerieten die Heidelandschaften zunehmend unter Druck.
Diese Wanderung bietet einen schönen Einblick in diese alten Kempen. Sie kommen an einigen Gebieten vorbei, in denen die Heide wiederhergestellt wird, wie zum Beispiel in den Naturschutzgebieten Epelaar und Schrieken. Im Visbeek-Tal kommt man auch an einem feuchteren Gebiet vorbei, mit einem kleinen Moor hier und da. Der Warande-Teich am Ende der Wanderung ist kein Niedermoor. Es handelt sich um eine Sandgrube, die beim Bau der Autobahn E34 entstanden ist.